FAQs
Die freie Fläche Ihres Daches sollte möglichst wenig Schatten durch z.B. Antennen, Gebäude, Kamine etc. ausgesetzt sein. Die geneigte Fläche weist idealerweise Richtung Süden, aber auch Süd-Ost bis Süd-West ist gut. Eine Ost- oder Westausrichtung ist in Ordnung, der Ertrag liegt hier bei ca. 80% gegenüber der Süd- Ausrichtung. Auch Flachdächer sind für PV- Anlagen geeignet. Man verwendet dazu eine spezielle Aufständerung ohne Dachdurchdringung.
Für Photovoltaikanlagen auf Dachflächen oder an der Fassade ist keine Baugenehmigung erforderlich. Zu beachten sind eventuelle Denkmalschutzvorschriften. Die Rahmenbedingungen für Freilandanlagen sind im Flächennutzungsplan bzw. Bebauungsplan geregelt.
Hersteller geben Leistungsgarantien von mindestens 25-30 Jahren auf die Solarmodule. Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Herstellergarantie nicht nur gegenüber dem Fachhändler, sondern direkt dem Endkunden gewährt wird. Allgemein geht man heute von einer Anlagenlebensdauer von über 30 Jahren aus. Unsere Wechselrichter haben eine 5-10-jährige Werksgarantie, die optional verlängert werden kann.
Die Module werden durch Regen gereinigt, wenn sie auf einem Schrägdach oder auf einem Flachdach in einer Neigung von mindestens 20° befestigt sind. Die Module haben dann also einen Selbstreinigungseffekt. Blätter auf den Modulen von nahen Bäumen sollten aber immer möglichst schnell entfernt werden, denn schon die Verschattung einzelner Zellen eines Moduls kann Ertragsverluste zur Folge haben. Alle fünf Jahre sollten die Module allgemein überprüft werden. Anlagen in exponierten Lagen, z.B. im landwirtschaftlichen Bereich, können erhöhten Emissionen ausgesetzt sein, die eine regelmäßige Reinigung notwendig machen.
Da keine wartungsintensiven Bauteile existieren, ist im privaten Bereich keine oder nur sehr wenig Wartung z.B. in Form eines Frühjahr-Checks nötig. Anhand des Einspeisezählers oder der Bilanzierung mit Computer/Datenlogger sollte regelmäßig überprüft werden, wie plausibel die Ertragswerte sind.
Bei größeren Anlagen im gewerblichen oder landwirtschaftlichen Bereich empfehlen wir eine regelmäßige Wartung durch unseren Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Für Module wird nicht nur ein gehärtetes Spezialglas verwendet, es wird zu Testzwecken auch mit Eiskugeln beschossen. Es handelt sich um Tests nach IEC-Norm, die mit Eiskugeln von 12,5 mm bis zu 35 mm Durchmesser durchgeführt werden. Die Auftreffgeschwindigkeit hat einen Höchstwert von 140 km/h. Hagelschlag stellt daher generell eine sehr geringe Gefahr für die Module dar.
Ein Blitzschlag kann eine Solarstromanlage zerstören. Allerdings wird die Wahrscheinlichkeit eines direkten Blitztreffers nicht durch die Anlage erhöht. Eher wird die Solaranlage durch einen Blitzschlag in der Nähe beschädigt. (Überspannungsschaden).
"Peak" ist Englisch für "Spitze" und bezeichnet die Nennleistung der Module unter Standard-Testbedingungen. Festgelegt sind diese mit 1.000 Watt Einstrahlungsleistung auf einem m² Fläche, Temperatur der Zelle 25ºC und AM = 1,5. Letzteres heißt, dass der Sonnenstrahl auf seinem Weg das 1,5-fache der Atmosphärendicke (AM = Air Mass) der Erde durchdringt. All diese Bedingungen sind in der Realität selten; die reale Leistung weicht also von den Nennwerten ab.
Wenn kein Speicher existiert, bzw. dieser maximal geladen ist, wird der Strom in das öffentliche Netz eingespeist und vom örtlichen Netzbetreiber nach EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) vergütet. Für Neuanlagen sinkt die Einspeisevergütung halbjährig, gilt aber ab der Installation fest für 20 Jahre.
Ein Speicher ist insofern sinnvoll, als dass man sich unabhängiger vom Stromversorger und von steigenden Strompreisen macht. Zudem kann ein Speicher die technische Möglichkeit bieten, bei einem Stromausfall den Haushalt weiterhin mit Strom zu versorgen.
Die Größe einer Solaranlage hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Stromverbrauch, der Dachfläche und den örtlichen Gegebenheiten. Eine pauschale Empfehlung zur Größe einer Solaranlage ist nicht möglich.
Mit einer Solarstromanlage kann ein hoher Autarkiegrad erreicht werden, jedoch ist eine 100%ige Unabhängigkeit von Ihrem Stromversorger nicht möglich. Der Autarkiegrad wird beeinflusst durch verschiedene Faktoren (bauliche Gegebenheiten, Verbrauchsverhalten, Jahreszeit, Wetter, Wohnort, Größe der Verbraucher wie Wärmepumpen oder Stromheizungen)
Durch einen Solarstromspeicher, der auf die Größe der Photovoltaikanlage abgestimmt ist, kann der Autarkiegrad erhöht werden.
Solarstrommodule erzeugen während ihrer Lebensdauer mindestens 10-mal mehr Energie als zu ihrer Herstellung erforderlich ist. Solarenergie hat somit eine positive Energiebilanz und eine Energierücklaufzeit von 1-3 Jahren. Bei konventionell erzeugtem Strom müssen ca. 2,68 kWh Primärenergie eingesetzt werden um eine kWh Strom zu erzeugen.